Ich bin immer auf der Suche nach Apps, die mir helfen meinen Alltag besser in den Griff zu bekommen. Das Problem für mich ist, dass irgendwann soviel Aufgabe in einem Werkzeug vorhanden sind, dass ich eine Vermeidungsstrategie beginne. Sprich ich höre auf in die Wunderliste zu schauen, weil ich nicht sehen möchte, wie viele unerledigte Aufgaben ich habe. Aus dem selben Grund hörte ich auf die Alarmfunktion zu verwenden.
Integration auf verschiedenen Betriebssystemen:
Was mich an dem Tool überzeugt ist, dass ich es mit unterschiedlichen Geräten füttern kann, vor allem mit dem Handy. Wenn ich morgens meine Runde mit dem Hund drehe, denke ich meisten über den bevorstehenden Tag nach, was ich erledigen möchte oder mir kommen Ideen für meinen Blog, Marketing oder meine Romane. Dann zücke ich mein Handy und trag mir die Aufgabe ein. Für das Schreiben und meine kreative Arbeit verwende ich ein MacBook Air. Für meine Management Aufgaben ein Microsoft Surface. Auch hier ist die Integration der Wunderliste super, denn ich habe auf beiden Systemen meine Aufgabenliste vor mir liegen und sogar die Bedienung ist sehr ähnlich.
Gemeinsame Aufgaben:
Das gemeinsame Arbeiten an Aufgaben ist ein weiteres großes Plus von Wunderliste. Es ist ganz simpel eine Liste anzulegen, zu der sich andere Benutzer von Wunderliste einladen lassen. Auf diese Weise lassen sich gemeinsam Projekte sehr schön Aufgabenmäßig organisieren. Sogar, wenn man sich nicht ständig sieht. Was ich mir noch gewünscht hätte wäre die Möglichkeit mich für eine Aufgabe einzutragen, so dass der andere weiß: „Hey - da bin ich schon dran.“
Benutzung:
Die Wunderliste ist einfach gehalten. Ohne viel Aufwand, ganz intuitiv begann ich sie einzusetzen. Eine Liste zu erstellen, andere einzuladen funktioniert genauso simple. Das ist auch ein wichtiger Aspekt für die Einsetzbarkeit. Von allen Geräten mit ganz wenigen Klicks habe ich eine Aufgabe eingegeben und kann mir meinen Tag und meine Woche strukturieren. Ich kann mir Aufgaben als wichtig markieren und sehe das in der Übersicht. Gerade diese Einfachheit, macht für mich die Wunderliste so einsetzbar.
Ein Stern Abzug:
Ich weiß nicht ob das was mir fehlt, wirklich gut wäre zu integrieren, weil es die Wunderliste womöglich komplizierter machen würde. Was mir fehlt ist eine Prozentuale Ansicht für meine Motivation. Oft würde ich lieber eine Überaufgabe mit Teilaufgaben anlegen. Doch diese Überaufgabe für einen Monat in meiner Liste zu sehen frustriert mich, auch wenn ich weiß, dass sie aus vielen Teilaufgaben besteht. Dafür einzelne Aufgabe anzulegen, ist aber auch blöd, weil ich manchmal eine Abfolge darin habe und ich die mir dann immer wieder ins Gedächtnis rufen muss. Desweiteren würde ich mir gerne Ziele setzen, Jahresziel, Monatsziel und Wochenziele, von denen ich dann am Ende eine Übersicht sehen möchte, damit ich weiß, dass ich etwas geschafft habe. Für die Motivation ist es wichtig zu sehen, dass ich was geleistet habe und zwar mehr, als ich manchmal denke. Sehe ich hingegen nur, dass meine Aufgabenliste länger wird - was ja manchmal einfach durch die vielen genialen Ideen kommt - bekomme ich das Gefühl zu versagen, weil ich nichts erledige. Die Integration von Zielen müsste aber genauso simple sein, wie das erstellen der Aufgaben. Also eigentlich nur ein Feld - wie eine Art Kategorie - wo ich dann meine Aufgaben mit markiere. Schaue ich mir dann mein Ziel an, sehe ich, was ich dafür schon alles in den letzten Tagen, Wochen und Monaten getan habe.
Fazit:
Für mich bisher die beste digitale Lösung, um meinen Alltag zu strukturieren und wirklich daran zu denken, dass ich mich auf meine wichtigsten Aufgaben konzentrieren sollte. Was bleibt ist meinen inneren Schweinhund zu überwinden. Konsequent die Liste einzusetzen. Gleichzeitig, darf ich mich nicht unter Druck setzen lassen, dass mich die Menge der Aufgaben frustriert. Auf der anderen Seite kann es mir zeigen, dass ich mir vielleicht doch zuviel vornehme und ich mir besser überlegen sollte, was wirklich wichtig für mich ist.